Antennenumbau bei DL0TY

Ingo, DC1AP berichtet vom Antennenumbau bei DL0TY
Bilder von Ralf, DL2RLA

Pom DG7ACF hatte vor geraumer Zeit die Unterstützer von DP9X auf den Lindener Berg zur Clubstation der Schwarzen Bären vom H48 geladen, um sich für die Unterstützung im 2-Meter Band beim SOTA Bergfunkwettbewerb im letzten Jahr zu bedanken.

Der glückliche Zufall ergab, dass Wolfgang DL4AH vor Kurzem eine 6m HB9CV gespendet hat, so dass diese kurzerhand auf dem Mast an DL0TY montiert wurde.
Nach erfolgreicher Demontage der 70cm Kreuzyagi wurde die 2m Yagi an die Mastspitze geschoben, so dass die neue 6m Antenne sich optimal zwischem dem Fritzel Beam und der 2m Yagi einfügen konnte. Natürlich wurde nach der Erledigung der Arbeiten und ersten Test QSO’s auf 6m der gemütliche Teil des Abends eingeläutet und der Grill befeuert !
Und weil sich die Aktion herumgesprochen hatte, konnten wir uns auch über denden Besuch von Matthias DO5OMH freuen.
Ein toller erfolgreicher Tag und eine super Gemeinschaftsaktion der Schwarzen Bären!

DL0TY-Rotor bei Jan, DK1OM

Vor 14 Tagen gelangte der defekte Rotor von DL0TY zu Jan, DK1OM nach Walsrode. Jan hatte sich bereiterklärt, den Rotor einer gründlichen Inspektion zu unterziehen und gegebenenfalls zu reparieren. Per Mail erreichte uns ein Bericht von Jan (hier auszugsweise).

„Ich habe mich inzwischen ein wenig um den Rotor gekümmert. Rein äusserlich war der Zustand so lala, aber grundsätzlich noch akzeptabel. Eine geduldige Reinigung und der Einsatz der Spraydose können die Optik deutlich aufwerten. Die rostigen Schrauben und Scheiben tausche ich auf jeden Fall aus.

Aber von dem inneren Zustand bin ich beeindruckt. Kein Rost, alle Lager sind in sehr gutem Zustand, vor allem wenn man das Alter des Rotors bedenkt. Das Fett muss sicherlich ersetzt werden, es ist für sommerliche Temperaturen einfach zu dünn, der Rotor macht damit auch deutliche Geräusche. Ausserdem war es bereits in die Korkbremse geflossen, sodass die Bremswirkung deutlich nachgelassen hat. Aber das lässt sich mit Reinigungsbenzin und feinem Schmirgel wieder beheben.

Das Steuergerät hat leider gelitten. Da hat jemand relativ unbedarft dran herum geschraubt und leider auch das Instrument verbogen. Von den fehlenden Schrauben mal ganz zu schweigen. Wenn die Rotoranzeige nicht mit der tatsächlichen Antennenrichtung übereinstimmt, dann kann man das bei diesen Rotoren nicht am Steuergerät korrigieren. Das hat aber jemand probiert und so war es einfach falsch justiert. Süden-clockwise und Süden-counterclockwise stimmten nicht überein und die Werte dazwischen natürlich auch nicht. Man muss also den Rotor mit dem Steuergerät auf einen bekannten Wert (z.B. genau Norden oder genau Süden) stellen und die Antenne dann entsprechend einstellen, sodass Theorie und Praxis übereinstimmen. Das Stellpoti im Steuergerät gleicht nur Toleranzen im Steuergerät und die unvermeidlichen Kabelverluste aus, sonst nix!

Die Anschlussterminals sowohl am Steuergerät als auch am Rotor sehen äusserlich gut aus, die Schrauben wurden aber zum Teil überdreht und einige halten deshalb nicht mehr richtig. Das ist möglicherweise die Ursache für die wackelige Anzeige. Ich würde diese nervigen und gerne vergammelten Schraubanschlüsse durch wasserdichte Hirschmann CA-Stecker und entsprechende Buchsen ersetzen. Im „Funkamateur 6/22“ auf Seite 441 kannst du meinen Vorschlag sehen.“

Viele Dank an Jan!