Hier – mit leichter Verspätung – der Kurzbericht vom OV-Abend April 2024. Wir hatten neben den Feinabsprachen zum Regenfieldday 🙂 einige weitere Punkte.
Teilnahme bei Türen auf mit der Maus
Andreas, DO1KAM, regt unsere Teilnahme bei der Sendung mit der Maus „Türen auf“ an. Hier können sich Vereine und Institutionen für interessierte Kinder und Jugendlichen öffnen und Öffentlichkeitsarbeit machen. Einige Ortsverbände des DARC e.V. nehmen ebenfalls daran teil, so dass die Jugendlichen sogar Funkverbindungen unter einem Ausbildungsrufzeichen machen können. Die Versammlung spricht sich mit 7 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 10 Enthaltungen dafür aus an der Aktion teilzunehmen.
Andreas, DO1KAM bringt noch weiteres in Erfahrung, danach will sich ein Team (Axel, DG1OBD, Stefan, DF3SR, Andi, DO1KAM und Roland, DF1OE) um die Aktivität kümmern.
LiFePo4 Akkus bei DL0TY
Wir hatten die Informationen für einen Vergleich der Kosten zusammen dargestellt. Als günstigste und leistungsstärkste Lösung stellte sich der Eigenbau heraus – ca. 300Ah bei Kosten von ca. 500 EUR. Wir haben uns vor diesem Hintergrund für den Eigenbau entschieden. Wilfried, DJ1WF, kümmert sich um den Einkauf der Teile und den Aufbau, und Tom, DL9OBD, um die „technische Abnahme“.
Fragen zur Selbsterklärung
Stefan, DF3SR, hatte einige Fragen zur Selbsterklärung für sein neues Antennenprojekt. Wir konnten seine Selbsterklärung auf den Bildschirm des Tagungsraum projizieren. Es gab von den vielen Anwesenden hilfreiche Anmerkungen und Tipps zur Selbsterklärung anhand des konkreten Beispiels.
Auch bei DB0TVH wurden die Komponenten für die Linkstrecken ausgetauscht. Am letzten Wochende hat ein ganzes Team umfangreiche Umbauten für das HamNet bei DB0TVH vorgenommen. Axel, DG1OBD berichtet: „Hier ein paar Impressionen von unseren Wartungsarbeiten der Linkstrecken DB0LUH – DB0TVH – DB0ATS. Wir haben die alten PowerBeam 5AC gegen PrismStation5AC mit 60er Spiegeln auf einem 8km Link quer durch die Stadt ausgewechselt. Im gleichen Atemzug wurden 50m Netzwerkkabel verlegt um de Link TVH zu LUH mit 60Ghz Airfiber auf 1.9 Gbit upzudaten. Das ganze bei leider sehr schlechten Wetter.
Die Antennen von DB0TVH
Die Antennen von DB0TVH
Die Antennen von DB0TVH
Bei TVH haben wir noch weitere Kleinigkeiten abgearbeitet. Der 10GHz Link zu MAX wurde abgebaut und diverse ungenutzte alte Verkabelung zurückgebaut. Am Standort von DB0LUH wurde noch ein neues Link zu DB0SAR etabliert. Dieser Link wurde mit 2 PowerBeam 5AC auf 23 Km realisiert. Am Ende dieses langen regnerischen Arbeitseinsatzes (von 11:11 Uhr bis 17:00 Uhr) haben wir uns mit Döner und Tee gestärkt.“ Das Team vor Ort waren: Andreas, DG4OAE, Kai, DO9KAS, Axel, DG1OBD, Gerd, DB1AI, Julian, DJ3DE, und Tobias, DO2HX. Auf diesem Weg auch einen herzlichen Dank für ihren sicherlich nicht leichten Arbeitseinsatz
Da wird geschraubt…
Das HamNet stellt für alle in der Region Hannover vorhandenen digitalen Relais den Backbone dar, über den die digitalen Relais vernetzt sind. Und natürlich stellt das HamNet auch die Verbindungen zu den Servern mit den entsprechenden Talkgroups und Räumen zur Verfügung. Von daher sind gute stabile und ggfls. sogar redundante Linkstrecken für den Digitalfunk unerlässlich. Die gesamte Infrastruktur des HamNet wird ehrenamtlich von Funkamateuren betrieben. In der Regel werden im HamNet fertige Industriekomponenten z.B. von Ubiquiti mit umgeflashter Firmware verbaut. Diese Komponenten finden auch im AREDN (Amateur Radio Emergency Data Network) Verwendung. AREDN wird auch im Bereich des Notfunks z.B. vom ASB in Hannover eingesetzt.
Wer einen vollständigen Überblick über das HamNet bekommen möchte, der kann das auf der Site https://hamnetdb.net/map.cgi tun, die HamNet-Standorte und die Linkstrecken (auch geplante Linkstrecken) anzeigt.
Beim einem Klick auf eine Linkstrecke sieht man auch ihre genaueren Daten. Bei einem Blick darauf wird auch deutlich, welche gewaltigen Anstrengungen und Investitionen die OMs insgesamt und persönlich auf sich genommen haben – und wieviel Know-How dahinter verborgen ist.
In Niedersachsen war man durch gute Kontakte zu den Kathastrophenschutz-Behörden, BOS etc. in der Lage dieses Know-How auch dort zu präsentieren. Das stieß natürlich nicht überall auf Gegenliebe – zeigte es doch an der einen oder anderen Stelle die Versäumnisse in den betreffenden Behörden auf. Und so geht es an einigen Stellen noch immer darum „dicke Bretter“ zu bohren, wenn es um die Möglichkeiten des Amateurfunks im Katastrophenfall geht. In der Region Hannover ist der Amateurfunk mittlerweile fest integriert. In der Einsatzzentrale der Region gibt es an den Funk-Arbeitsplätzen natürlich auch Amateurfunkgeräte.